Goodbye BTV – Ein Abschied mit Dankbarkeit

Am Sonntag, den 30. März 2025 gab Trainerin Cagla Cirak offiziell bekannt, dass sie den BTV 1850 Kreuzberg zum Saisonende als Trainerin verlassen wird. Nach vielen intensiven und erfolgreichen Jahren als Spielerin, Handballobfrau, Schiedsrichterin und zuletzt als Trainerin steht nun ein neues Kapitel in ihrem Leben an.

Mit der bevorstehenden Geburt ihres zweiten Kindes – wieder perfekt getimt zum Saisonende Ende Juni – hat sich Cagla entschieden, ihr Traineramt niederzulegen. Auch wenn ihr dieser Schritt nicht leicht fällt, ist es mit zwei kleinen Kindern und dem neuen Leben in Oranienburg einfach nicht mehr möglich, die Mannschaft in der gewohnten Intensität zu betreuen.

Cagla wird sich am Ende der Saison eine wohlverdiente Babypause gönnen und dann entscheiden, wie es handballerisch für sie weitergeht. Was bleibt, sind unzählige Erinnerungen an tolle Momente auf und neben dem Spielfeld, an emotionale Siege und Niederlagen sowie wertvolle Erfahrungen.

Ihre Verdienste für den BTV sind kaum in Worte zu fassen: Als Spielerin feierte sie mit dem Team unter der Leitung von Jan Böhm zwei Aufstiege, als Handballobfrau mit dem Handball-Orgateam (Tom Tanneberger und Anne Schmidt) wurden viele Bereiche im Handball professionalisiert. Gemeinsam wurden vor allem die Heimspieltage und der Jugendbereich weiter ausgebaut. 

Auch als Trainerin hat sie das Team und damit die Frauenabteilung entscheidend vorangebracht – aber ohne das Engagement der vorherigen Trainer wie Ulf und Jan wären diese Erfolge nicht möglich gewesen. Diese Trainer und insbesondere Jan haben den Grundstein gelegt, den Cagla mit ihrem Wissen und Engagement weiter ausbauen konnte. Ihr unermüdlicher Einsatz, ihr Fachwissen und ihre Art haben maßgeblich dazu beigetragen, dass das unglaublich tolle Team dort steht, wo es heute steht.

Trotz Punktabzug, der den ersten Aufstieg verhinderte, gelang in der folgenden Saison (2023/2024) der Sprung in die Oberliga. Und nun soll die Arbeit mit dem Klassenerhalt in der Oberliga gekrönt werden. Ein Vermächtnis, das hoffentlich bleibt!

Jan Böhm, der nach dem Aufstieg in die Oberliga als Co-Trainer das Trainerteam verstärkte, bleibt dem Team als Co-Trainer erhalten.

In der Teambesprechung betonte sie, wie wichtig ihr die Geschichte gerade im Frauenbereich sei. Sie erzählte vom unermüdlichen Einsatz der damaligen Handballobfrauen Franzi D. und Lena L. sowie der Ehrenamtlichen (Linda Z. & Doro T., Tom T., Jan B.), die sich maßgeblich für die Gleichstellung im Verein eingesetzt haben. Darüber hinaus betonte Cagla, wie schön es sei, dass die ehemaligen Spielerinnen, mit denen sie zusammen gespielt haben, auch heute noch an den Spieltagen als treue Fans an der Seitenlinie stehen, auch wenn sich das Team im Laufe der Zeit verändert hat. 

Cagla ist sich sicher: “Beim BTV habe ich nicht nur unglaublich tolle Menschen kennengelernt, sondern auch Freundschaften fürs Leben geschlossen. Diese Menschen, sind ein wichtiger Teil meines Lebens, haben mich gestärkt, inspiriert und durch Höhen und Tiefen begleitet Ich bin froh, dass ich diese tollen Menschen als Familie, als enge Freund:innen, als Teil meines Herzens bezeichnen kann.”

Sie ist unendlich dankbar für jede einzelne Begegnung, für jedes Lächeln, jede Träne und jeden gemeinsamen Kampf auf und neben dem Platz. 

Darüber hinaus war es ihr ein besonderes Anliegen, dass die aktuellen Spielerinnen auch nach ihrem Rücktritt den Damenbereich durch ihr ehrenamtliches Engagement weiter voranbringen. Die Geschichte und Entwicklung des Teams – von der Stadtliga bis in die höchste Berliner Liga – sowie der unermüdliche Einsatz für die Gleichberechtigung sollen weitergeführt werden. Der Weg, den die BTV-Damenabteilung gegangen ist, soll nicht in Vergessenheit geraten, sondern eine Inspiration für die kommenden Generationen sein.

Der gesamte Verein bedankt sich von Herzen für Caglas unermüdlichen Einsatz, ihre Leidenschaft und ihren unerschütterlichen Teamgeist. Wir wünschen ihr für die Zukunft nur das Beste und hoffen, dass sie den Handball – in welcher Form auch immer – nie ganz hinter sich lässt.

Danke für alles, Cagla!

 

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