BTV 1850 – VfV Spandau  21:24

Der erste Spieltag in der Oberliga hatte zwar noch keine Punkte für den BTV 1850 gebracht, aber definitiv Lust auf mehr gemacht. Die Punkte sollten nun im ersten Heimspiel gegen Spandau folgen. Außerdem sollte sich mit einem Sieg richtig Lust auf die anschließende Meisterehrung gemacht werden. Wir wussten allerdings, dass diese Aufgabe nicht einfach werden würde. Gegner Spandau hatte zum Auftakt mit einem Unentschieden gegen Usedom auf sich aufmerksam gemacht. Zudem fehlten mit David Neumann und Alexander Bahr gleich zwei Spieler in unseren Reihen.

Das Team war heiß, doch wie schon in der Vorwoche gehörte die Anfangsphase dem Gegner. Spandau startete gut und treffsicher. Nach dreieinhalb Minuten stand es bereits 2:4 für die Gäste und nach 10 Minuten hatten sie den Vorsprung auf 4:7 ausgebaut. In der Folge kam die BTV Defensive aber in Schwung und bereitete Spandau zunehmend Probleme. Sie kamen kaum noch zu guten Gelegenheiten und wenn doch war Vincent Stöckmann da, der in der ersten Hälfte zu überragender Form auflief. In 15 Minuten ließ er nur ein Gegentor zu und ermöglichte somit, dass wir beim 9:8 erstmals in Führung gehen konnten. Die Partie blieb jedoch eng und auch Spandau deckte stark. In die Halbzeit ging es schließlich mit 10:10.

Die Intensität, mit der die Abwehr in den letzten 20 Minuten gearbeitet hatte, stimmte zuversichtlich für die zweite Hälfte. Und es ging gut los. Jonas Liedtke und Celian Girost brachten die Hausherren mit 12:10 in Front. Doch auch durch diesen Blitzstart ließen sich die Gäste nicht abschütteln. Unglücklicherweise verletzte sich dann Rückraumspieler Jorgos Chrysos direkt nach dem er zwei Buden am Stück gemacht hatte und musste raus. Liedtke konnte in der 45.Minuten nochmal auf 16:15 stellen, doch in der Folge fehlte uns deutlich die Durchschlagskraft im Angriff. Die Gäste deckten nun extrem offensiv, was uns aus dem Konzept brachte. Statt einstudierter Abläufe, waren es nun häufig Einzelaktionen, die aber nur selten bis in Tornähe vorstießen. Kamen wir doch mal in eine gute Wurfposition, vereitelte der Pfosten mehrmals den Torerfolg. Es dauerte bis zur 54.Minute bis Hannes Gaiser den Torfluch schließlich brach. Doch da war es schon fast zu spät, denn Spandau hatte diese Phase genutzt um sich einen 4 Torevorsprung zu erarbeiten. Die Deckung stand nicht mehr so sicher wie in Hälfte eins und auch Stöckmann konnte nicht mehr so viele Aktzente setzen. Die Gäste setzten sich auf 17:22 ab, was in dieser torarmen Partie bereits die Vorentscheidung war. Am Ende stand eine 21:24 Niederlage. Es fehlte wieder nicht viel, aber in der Schlussphase war Spandau einfach abgezockter und 45 starke Minuten sind in der Oberliga zu wenig.

Mit der Niederlage im Rücken war die Stimmung bei der anschließenden Meisterehrung natürlich etwas gedämpft. Aber schon bald schmeckte das Bier wieder und mit Medaille um den Hals natürlich noch besser. Unter der Woche wird wieder hart gearbeitet und dann geht es am Samstag nach Usedom. Eine Herausforderung, auf die sich alle schon mächtig freuen!

Es spielten: Friedrich, Stöckmann, Biebrich, Girost 2,Escher 2, Käfer 4 (2/2), Klein 2, Langhans, Caudal 1,Gaiser 1, Liedtke 2, Chrysos 4, John 3

 

Tom

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