BTV 1850 – SG Rotation P. B. 20:28
Willkommen zum ersten Showdown der Saison in der BTV Hölle. Verzeihung, natürlich in der BTV Halle. Gemeinsam mit den 2. und 3.Herren machten wir uns auf, die ersten Punkte in der heimischen Flatowhalle zu erspielen.
Gäste am heutigen Tage waren unsere Nachbarn aus dem idyllischen Prenzlauer Berg. Das stadtbekannte Duell zwischen Mauerpark und Görlitzer Park ist bei Einheimischen, Touristen und Verkäufern aller Art gleichermaßen beliebt. Wie auch die beiden Grünflächen konnten die Mannschaften kaum unterschiedlicher sein. Ein erfahrenes, technisch starkes und routiniertes Team gegen eine aufsteigende, bunt gemischte Truppe, die sich noch in der Findungsphase befindet. Aber hey, no risk no fun. Vor heimischer Kulisse ist schließlich alles möglich.
Die ersten Minuten des Spiels lieferten wir uns einen munteren Schlagabtausch. Wie erwartet konnten unsere Gegnerinnen ihre technischen Stärken und eingespielten Bewegungen clever in das Spiel integrieren. Jedoch fanden wir auch zu Beginn einen guten Zug zum Tor. Nach knapp 10 Minuten konnten wir das Spiel mit 3:5 offenhalten. Jedoch erlebten wir (mal wieder) eine zwischenzeitliche Schwächephase, diesmal schon in der ersten Hälfte. Rotation nutze die fehlenden Absprachen und Koordinationsprobleme auf unserer Seite konsequent zu deren Gunsten und konnte routiniert innerhalb kürzester Zeit den Vorsprung auf 3:11 ausbauen. Acht Tore Rückstand nach nur knapp 20 Minuten Spielzeit – wer jetzt schonmal für 60 Minuten rechnen möchte…
Letztendlich konnten wir den Lauf der Gegnerinnen etwas verlangsamen, gingen jedoch mit einem 10 Tore Rückstand in die Halbzeitpause. Die mangelnde Konsequenz im Angriff spiegelte sich leider in den fünf erzielten Treffern wider. Dabei war die Abwehrreihe von Rotation nicht unüberwindbar – wir waren nur einfach nicht clever genug.
Nach der Pause bemühten wir uns um Schadensbegrenzung. Wir verkauften uns eindeutig unter Wert und hatten noch viel ungenutztes Potential. Auch die erfahrenen Gegnerinnen waren nicht unfehlbar. Unsere jetzt etwas offensivere Abwehr zwang Rotation zu leichten Ballverlusten, die wir konsequent in schnellen Angriffen bestrafen konnten. Zudem spielten wir deutlich konzentrierter, als noch in der ersten Hälfte. Unser Kampfgeist war geweckt und somit konnte sich Rotation nicht weiter absetzen. Der enge Schlagabtausch setzte sich letztendlich bis zum Spielende fort. Kurz vor Schluss konnten wir den Vorsprung der Gäste von 11 Toren auf 7 Tore verkürzen – auch Dank der (wieder einmal) starken Paraden von Torfrau Anne.
Das Spiel endete schließlich 20:28. Und ja wer richtig aufgepasst hat: Wir haben tatsächlich die zweite Hälfte der Partie gewonnen. Schade, dass wir uns dieses Erfolgserlebnis durch die unglückliche erste Halbzeit selbst genommen haben. Egal – das 2tehälftesieger-Bier gab‘s nach dem Spiel natürlich trotzdem. Fazit: Die Partie hat am Beispiel von Rotation gezeigt, wie sich Routine positiv auf das Spiel auswirken kann. Wenn wir uns davon beim nächsten Spiel eine Scheibe abschneiden, stehen die Chancen auf den kompletten Sieg doch gar nicht schlecht. Eine neue Möglichkeit erwartet uns bereits am Samstag in Neukölln. Dann zeigen wir der Hasenheide doch einfach mal, wie der Hase läuft 😉
Stephie
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